Unter emotionalem Missbrauch (auch bekannt als emotionale Gewalt, psychische Gewalt oder seelische Gewalt) versteht man einen systematisch und dauerhaft angelegten Prozess, in dem ein oder mehrere Täter durch verschiedene Mittel ein Opfer misshandeln, herabwürdigen und verletzen, dabei aber überwiegend auf körperliche Gewalt verzichten.
Emotionaler Missbrauch gilt wissenschaftlich und psychotherapeutisch als nur wenig untersucht und ist selten in öffentlichen Diskussionen. Ein Grund dafür ist, dass er im Vergleich zu anderen
Gewaltformen schwerer festzustellen bzw. zu identifizieren ist.
Da sich der emotionale Missbrauch überwiegend in hermetischen Familiensystemen abspielt, ist es schwer, objektiven Einblick in die genauen Abläufe zu bekommen. Zudem hinterlässt emotionaler
Missbrauch im Gegensatz zu körperlichem Missbrauch keine sichtbaren Wunden und sind dadurch häufig schwerer zu heilen. Dementsprechend schwer fällt es Opfern, auch tatsächlich als Opfer wahrgenommen
zu werden.
Ziel des emotionalen Missbrauchs ist es, den Kern der Persönlichkeit des Opfers anzugreifen oder zu zerstören.
Als Mittel hierfür werden genutzt:
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